Apocryphon of John

80 Jahre Nag Hammadi und die Erforschung der Codices im Osten Deutschlands

Veranstaltung vom 24. - 25.10.2025
Apocryphon of John
Foto: Staatliche Museen zu Berlin
Veranstaltungseckdaten
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Beginn
Ende
Veranstaltungsarten
Kulturelle Veranstaltung
Ort
Theologische Fakultät
Fürstengraben 6
07743 Jena
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Veranstaltungssprache
Deutsch
Barrierefreier Zugang
nein
Öffentlich
nein

2025 jährt sich der Fund der Nag-Hammadi-Codices zum 80. Mal. Das ist ein guter Anlass, um sich nicht nur mit dem Schriftencorpus selbst zu befassen, sondern dessen Erforschung als solche zu thematisieren. Inhaltlicher Schwerpunkt wird der Rückblick auf die besondere(n) Arbeit(sbedingungen) des Berliner Arbeitskreises für koptisch-gnostische Schriften in DDR-Zeiten sein. Seit Ende der 1950er Jahre erschienen sukzessive Übersetzungen der Nag-Hammadi-Schriften in der Theologischen Literaturzeitung und präsentierten die bis dahin unbekannten antiken Texte einem breiteren Publikum. Viele der damals äußerst aktiven Protagonisten, die in intensivem Austausch miteinander standen, leben inzwischen nicht mehr. Umso wichtiger ist der Rückblick zum aktuellen Zeitpunkt und die Dokumentation der Erfahrungen all jener, die die Aktivitäten des Arbeitskreises noch in DDR-Zeiten oder im Übergang der Systeme erlebt haben. 
Zugleich soll in bewährter Manier des Arbeitskreises auch die Diskussion aktueller Forschungsvorhaben nicht zu kurz kommen. Schließlich ist der beste Rückblick einer, der auch Zukunft eröffnet, und schließlich gibt es auch in Jena einige koptische Papyri, die zum Teil noch der Erforschung harren.

PROGRAMM:

Freitag, 24.10.25 | ab 14:00 Uhr 
Theologische Fakultät, Fürstengraben 6

        ab 14:00 Uhr        Begrüßung und Eröffnung
14:30 - 15:15 Uhr        Hans-G. Bethge: Der Berliner Arbeitskreis für 
                                       Koptisch-Gnostische Schriften in DDR-Zeiten
15:15 - 16:00 Uhr        T. Sebastian Richter: Koptologie in der größten DDR der Welt: 
                                       Die „starke und unvergängliche Generation“ und ihr Ursprung
16:00 - 16:30 Uhr        Kaffeepause
16:30 - 17:15 Uhr        Uwe-Karsten Plisch: Der Berliner Arbeitskreis für 
                                       Koptisch-Gnostische Schriften um 1989 und danach
17:15 - 18:00 Uhr        Konrad Schwarz: Die Erforschung des Thomasevangeliums im 
                                       Berliner Arbeitskreis für koptisch-gnostische Schriften – 
                                       Rückblick und Ausblick
        ab 18:00 Uhr         Abendimbiss

 

Samstag, 25.10.25 | ab 9:00 Uhr
Theologische Fakultät, Fürstengraben 6

     9:00 - 9:45 Uhr         Judith Hartenstein: Postgnostisch. Ein Versuch der Einordnung 
                                        des Mariaevangeliums
   9:45 - 10:30 Uhr         Uwe-Karsten Plisch: Das älteste sahidische Genesisfragment aus 
                                        der Kartonage von Codex VI
10:30 - 11:00 Uhr         Kaffeepause
11:00 - 11:45 Uhr         Silke Petersen: Samaritaner in den Nag Hammadi Schriften
11:45 - 12:30 Uhr         Marie-Christin Barleben: „Zahme Tiere“ oder „tägliche Fütterung“ – 
                                        Beobachtungen zu Übersetzungsphänomenen vom Griechischen ins 
                                        Koptische in den Nag-Hammadi-Codices
12:30 - 13:00 Uhr          Abschlussdiskussion
        ab 13:00 Uhr          Abreise (+ evtl. Besichtigung einzelner Papyri in der Jenaer 
                                         Papyrussammlung für eine Kleingruppe)

Information

Wir bitten um Anmeldung per E-Mail bis zum Montag, 20.10.2025 bei Prof. Dr. Kaiser: kaiser.ulrike@uni-jena.de

Ursula Ulrike Kaiser, Prof. Dr.
Lehrstuhlinhaberin Neues Testament
Lehrstuhl Neues Testament
Porträtbild Prof. Dr. Ulrike Kaiser
Foto: Anne Günther (Universität Jena)
Raum DZ 106
Fürstengraben 6
07743 Jena Google Maps – LageplanExterner Link
Sprechzeiten:
Donnerstag 10-12 Uhr