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Die Theologin Sarah Jäger wurde am 28. September 2022 in Worms mit dem Hanna-Jursch-Preis der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ausgezeichnet. Die Juniorprofessorin der Universität Jena wurde für ihre Dissertation zum Thema "Bundesdeutscher Protestantismus und Geschlechterdiskurse 1949 - 1971. Eine Revolution auf leisen Sohlen" geehrt. Darin hatte sich Jäger mit den Debatten über das kirchliche Frauenbild in den ersten Nachkriegsjahrzehnten auseinandergesetzt.
«Sarah Jäger hat eine fundierte quellenbasierte Arbeit zu den evangelischen Geschlechterdebatten der Bundesrepublik vorgelegt, die auch für heutige innerkirchliche Debatten fruchtbar gemacht werden kann», sagte Jury-Mitglied Lukas Bormann zu der Vergabe.
Mit dem Hanna-Jursch-Preis werden vom Rat der EKD alle zwei Jahre herausragende wissenschaftlich-theologische Arbeiten ausgezeichnet, in denen gender- bzw. geschlechterspezifische Perspektiven eine wesentliche Rolle spielen.
Benannt ist der Preis nach der Jenaer Kirchenhistorikerin Hanna Jursch (1902-1972), die sich 1934 als erste Frau an einer deutschen Theologischen Fakultät habilitierte.
Wir gratulieren der Preisträgerin ganz herzlich zu dieser Auszeichnung!