Buchcover der DÖSTA-Studie "Diaspora und Sendung"Bild: Evangelische Verlagsanstalt
Katharina Bracht | Thomas Söding (Hrsg.) Diaspora und Sendung Erfahrungen und Auftrag christlicher Kirchen im pluralen Deutschland Beihefte zur Ökumenischen Rundschau (BÖR) | 134
Alle Christinnen und Christen in Deutschland sind von einer Situation kirchlicher »Diaspora« (»Zerstreuung«) betroffen, sei es als Mitglied einer Kirche in einer Minderheitensituation, sei es in der Situation des mehrheitskirchlichen Gegenübers, mit zahlreichen Schattierungen zwischen diesen Extremen. Sie stehen in ihrem Miteinander, im Gegenüber zu anderen Religionen und im Gegenüber zur »Welt« vor Herausforderungen, doch eröffnen sich ihnen auch Chancen, ihren Diaspora-Bezug für die ökumenische, kulturelle und zivilgesellschaftliche Entwicklung in Deutschland fruchtbar zu machen.
Die neue Studie des Deutschen Ökumenischen Studienausschusses (DÖSTA) zielt darauf, die plurale kirchliche Situation in Deutschland aus der Perspektive der multilateralen Ökumene differenziert zu beschreiben, theologisch zu analysieren, unter den Leitkategorien »Diaspora und Sendung« zu deuten und konkrete Handlungsoptionen für die Kirchen und Gemeinden daraus abzuleiten.