Das Dissertationsprojekt beschäftigt sich mit dem Tod und der Bestattung adliger Kinder in der Dynastie der Ernestiner im Zeitraum von circa 1600 bis 1800. Dabei stehen die Fragen nach Wahrnehmung und Bedeutung des Todes eines Kindes im Adel, als auch dessen Bestattung im Rahmen adliger Repräsentation und Memoria, im Fokus der Untersuchung. Hier interessieren nicht nur die Ausstattung und Durchführung der einzelnen Bestattungen, sondern auch die Wahrnehmung und der Umgang mit dem Kindstod, sowie die gewählten Kommunikationswege der Fürstenhäuser im Spannungsfeld von erlebter Trauer und adliger Repräsentation und Inszenierung.